Verfasst von: Axel Brodehl | 24. Dezember 2020

Feiertage und 2021

Seit die Pandemie begonnen hat und unser Leben nicht unwesentlich bestimmt, lesen und hören wir von mehr Miteinander, aber auch von mehr Konflikten bis hin zu mehr häuslicher Gewalt. Wenn Sie Hilfe benötigen: Vertrauen Sie sich jemandem an.

Ich wünsche uns allen frohe Weihnachten und ein gesünderes, glücklicheres, erfolgreicheres, rundum erfreulicheres Neues Jahr!

Verfasst von: Axel Brodehl | 1. Mai 2019

Wenn Feiertage Opfer auslösen

Jede Religion wünscht sich friedliche Feiertage. Umso größer ist der Schock, wenn es an Feiertagen zu Katastrophen oder wie gerade in Sri Lanka an Ostern zu Attentaten kommt. Auch für Mediatoren, die insbesondere in Konflikten gefragt werden, ist es keine Situation, zu der es leicht Antworten gibt.

Es gibt Mediatoren, die auf Friedenslösungen (sogenannte peace mediation) spezialisiert sind. So gibt es beispielsweise die Initiative Mediation Support Deutschland, bestehend aus fünf Mediationsorganisationen, die sich vor allem für die Stärkung der Friedensmediation als Werkzeug in der deutschen Außenpolitik einsetzt.

Die Schwierigkeit bei Anschlägen ist jedoch noch mehr als in den „alltäglichen“ Streitfällen, ob denn auch alle betroffenen Parteien bereit sind, sich an einen Tisch zu setzen. Das macht es so schwierig, und deshalb ziehen sich Friedensverhandlungen in manchen Konfliktgebieten teilweise über Jahre oder gar Jahrzehmte hin (man denke z.B. an den Nahostkonflikt oder an Nordirland). Doch wie verhandelt man mit Terroristen?

Verfasst von: Axel Brodehl | 28. Februar 2019

Mediationskongresse 2019

Auch dieses Jahr bietet einige Mediationskongresse:

  1. Am 05. und 06. April 2019 findet der 18. Mediations-Kongress der Centrale für Mediation in München statt. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.
  2. Vom 15. bis 18. Mai 2019 finden die 18. Mediations-Tage des Mediation D-A-CH e.V. in Hamburg statt. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.
  3. Am 06. und 07. September 2019 findet der Konfliktmanagement-Kongress des Niedersächsischen Justizministeriums in Hannover statt. Informationen finden Sie hier. Noch kann man sich nicht anmelden.
  4. Voraussichtlich wieder im November 2019 finden die Konflikt(management) Tage der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) statt. Informationen finden Sie hier.

 

 

Verfasst von: Axel Brodehl | 31. Januar 2019

Ein schönes Beispiel aus der Praxis, wo Mediation zur Anwendung kommen kann, ist das Thema Bauvorhaben. Zur Zeit steht ein Gesundheitshotel, das für den Kurort Bad Saarow in Brandenburg geplant ist, auf der Kippe. Dieses soll am Standort des ehemaligen Schlosses Pieskow entstehen. Doch nachdem es zu Streit zwischen dem Investor Jürgen Kliche und der Gemeinde gekommen war (u.a. darüber, ob es zu einem Grundstückstausch komme und ob eine wilde Badeanstalt weiter zugänglich sein solle), droht der Investor nun damit, das Vorhaben einzustellen.

Die Gemeinde schlägt nun vor, den Konflikt im Wege einer Mediation zu lösen und hat auch schon einen bestimmten Mediator vor Augen. Sollte sich der Investor darauf einlassen (da das Verfahren freiwillig ist, könnte er natürlich auch ablehnen oder alternativ verlangen, daß man sich auf eine andere Person als Mediator einigt), hätte das Bauvorhaben noch eine Chance. Darauf hofft die Bürgermeisterin Anke Hirschmann (Demokratie direkt): „Das Gesundheitshotel würde dem Kurort gut zu Gesicht stehen.“

Quelle: Märkisches Medienhaus

Verfasst von: Axel Brodehl | 29. November 2018

Tausende Klagen von Krankenkassen

Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG vom 19.06.2018, Az. B 1 KR 39-7 R) zur Vergütung von Schlaganfallpatienten streiten die Krankenkassen mit Kliniken über eine Rückzahlung von Behandlungskosten. Dabei geht es offenbar um eine dreistellige Millionenhöhe. Nachdem das Bundesgesundheitsministerium die Prüfung einer Veränderung der Verjährungsfrist für Rückforderungen angekündigt hat, gingen alleine in Rheinland-Pfalz ca. 15.000 Klagen von Krankenversicherungen gegen Krankenhäuser ein, um die Verjährung zu hemmen.

Um eine Lösung zu finden, haben sich in Rheinland-Pfalz alle Seiten unter Einbeziehung des dortigen Gesundheitsministeriums auf die Durchführung eines Mediationsverfahrens geeinigt. Ein früherer Präsident des Landessozialgerichts soll das Verfahren leiten. Laut der Bevollmächtigten des Vorstands der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland sollen die Gerichtsverfahren bis zum Abschluß der Mediation ruhen. Währenddessen versuchen die Sozialgerichte, der Flut an Klagen Herr zu werden. Angeblich wurden bei Gerichten bereits Wochenendschichten eingelegt, um die eingereichten Klagen zu registrieren und mit Aktenzeichen zu versehen.

Quellen:

swr.de

aerzteblatt.de

aerztezeitung.de

Pressemitteilung des Landessozialgerichts in Mainz

Verfasst von: Axel Brodehl | 30. September 2018

Internationale Mediationskonferenz

Unter dem Motto „mediation moves“ findet am Samstag, den 06.10.2018, die Internationale Mediationskonferenz an der Europauniversität Viadrina von 10 Uhr bis 18:30 Uhr statt. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit folgenden zwei Fragen:

  1. Wohin und auf welchen Wegen bewegt sich Mediation derzeit?
  2. Was löst die Beschäftigung mit Mediation in Menschen aus und was bewegt sie?

Hierzu werden Experten aus 13 Nationen erwartet, die ihr Wissen teilen und sich aktiv an der Diskussion beteiligen werden. Die Teilnahmegebühr beträgt € 79.

Das Programm, die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen finden sich unter mediation-moves.eu.

Verfasst von: Axel Brodehl | 31. August 2018

Mediation vor Kündigung

Vor ein paar Tagen wurde eine spannende Frage aufgeworfen: Können Kündigungen durch Mediationen verhindert werden?

 

Die Folgefrage lautet: Müßten dann nicht immer Mediationen vor Ausspruch einer Kündigung durchgeführt werden? Ganz so

 

Quelle: Lebensmittelzeitung.net

Verfasst von: Axel Brodehl | 28. Februar 2018

10 Jahre Mediator

Das Ende meiner Mediationsausbildung jährt sich diesen Monat zum 10. Mal. Im Februar 2008 endete meine praktische Ausbildung als Mediator. Seither habe ich zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen besucht, zusätzliche Ausbildungsstunden wahrgenommen und hunderte Stunden im Rahmen des Masterstudiums Mediation und Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina verbracht. Die dortige Kleingruppe bestehend aus 16 bereits ausgebildeten und erfahrenen Mediatoren verschiedener Berufsgruppen wie Richtern, Personalern, Führungskräften und hauptberuflichen Mediatoren ermöglichte einen sehr intensiven Austausch. Diesen 16 Studenten im Alter von knapp 40 bis gut 60 Jahren standen 11 Professoren und Dozenten gegenüber.

Ebenfalls 10-jähriges Jubiläum feiert dieser Blog, der am 27.02.2008 mit einer Mitteilung über die damals brand aktuelle Mediationsrichtlinie startete.

Im Laufe der Jahre habe ich mich auf Wirtschaftsmediation spezialisiert, wozu Streit zwischen Unternehmen ebenso wie innerbetriebliche Konflikte zwischen Kollegen, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, zwischen Teams oder zwischen Betriebsparteien gehören. Auch Probleme beim Thema Unternehmensnachfolge sowie Konflikte zwischen Geschäftsführern, zwischen Gesellschaftern oder zwischen Geschäftsführung und Gesellschaftern zählen hierzu.

Nach 10 Jahren Mediation freue ich mich auf die nächsten 10 Jahre, in denen ich Menschen helfen kann, Konfliktsituationen zu klären und eigenverantwortlich möglichst dauerhaft zu lösen.

 

Verfasst von: Axel Brodehl | 27. Januar 2018

Güterichter

In einem Gerichtsfall kann das zuständige Gericht einen anderen Richter damit betrauen, im Wege einer alternativen Streitbeilegung eine Aussprache zwischen den Parteien zu leiten. Ziel ist es, eine Lösung zu finden. Dabei können neben dem vor Gericht rechtshängigen Streitgegenstand auch weitere Aspekte in die Überlegungen und die Lösungsfindung einfließen. Der andere Richter – in dieser Funktion Güterichter genannt – ist in dem an ihn verwiesenen Fall selbst nicht entscheidungsbefugt. Er hat die Wahl zwischen verschiedenen Methoden der Konfliktbeilegung.

Gesetzlich geregelt ist der Güterichter für arbeitsrechtliche Verfahren in § 54 Abs. 6 ArbGG, für familienrechtliche Verfahren in § 36 Abs. 5 FamFG und für sonstige zivilrechtliche Verfahren in § 278 Abs. 5 ZPO. Darüber hinaus gibt es Verweisungsvorschriften für die Sozialgerichtsbarkeit in § 202 S. 1 SGG, für die Verwaltungsgerichtsbarkeit in § 173 S. 1 VwGO und für die Finanzgerichtsbarkeit in § 155 S. 1 FGO.

Bei meiner Recherche habe ich das von Prof. Dr. Reinhard Greger betriebene Güterichter-Forum entdeckt. Dieses gibt zahlreiche interessante Einblicke und Erläuterungen zu dem Thema. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick zu riskieren: www.gueterichter-forum.de/gueterichter-konzept

Anmerkung:
Die Verwendung der männlichen Schreibform dient der leichteren Lesbarkeit und schließt weibliche (Güte-)Richter mit ein.
Verfasst von: Axel Brodehl | 23. Dezember 2017

Friedliche Feiertage

Weihnachten steht vor der Tür, und auf der großen internationalen Bühne scheint die Zahl der Kriege und Konflikte zuletzt gestiegen zu sein. Daher wünsche ich allen friedliche Weihnachten und alles Gute in einem besseren Neuen Jahr!

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