Verfasst von: Axel Brodehl | 21. November 2008

Spielregeln in ruhigen Zeiten aufstellen

Die Finanzkrise hat mittlerweile viele Branchen erwischt. Da scheint es nicht passend,  den Vorschlag von Margret Suckale, Vorstandsmitglied der Deutsche Bahn AG, zu zitieren, es empfehle sich, ruhige Zeiten zu nutzen, um sich für den Umgang in Krisenzeiten Regeln zu geben.

Hintergrund ist die Erfahrung aus dem Tarifstreit der Deutschen Bahn mit der Lokführergewerkschaft GDL. Dieser wurde letztlich mittels einer Mediation beigelegt. Nach Ansicht der Bahn hätte der Konflikt schneller beigelegt werden können, wenn frühzeitig Spielregeln für den Umgang miteinander festgelegt worden wären.

Auch die Deutsche Lufthansa AG will nun „vor dem Hintergrund kommender Tarifauseinandersetzungen mit allen Gewerkschaften Spielregeln für den künftigen Umgang miteinander erarbeiten“ (FAZ.net). Sie hatte den Gewerkschaften ver.di, Vereinigung Cockpit und UFO bereits im August ein Mediationsverfahren vorgeschlagen.

Daß Spielregeln vorher festgelegt werden, kennt die Mediation übrigens auch. Bevor sich die Beteiligten inhaltlich mit dem Konflikt befassen, werden der Ablauf eines Mediationsverfahrens erläutert und die Spielregeln festgelegt (siehe erste Phase unter Phasen der Mediation).


Antworten

  1. […] im Kreuzfeuer Während bei der Deutsche Lufthansa AG der Vorschlag, die Spielregeln für künftige Konflikte neu festzulegen und für deren Beilegung auf Mediationsverfahren zurückzugreifen, vom Vorstand […]

  2. Es sollte „Da scheint es nicht un-passend …“ heißen.

  3. […] Bahnstreik 2008 wurde von einer Seite der Vorschlag unterbreitet, in ruhigeren Zeiten gemeinsame Spielregeln für […]


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