Der Fußballprofiverein Borussia Dortmund (BVB) steckt ganz offensichtlich in einer Krise. Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus auf dem Weg zum Champions-League-Spiel gegen AS Monaco am 11.04.2017 übten Spieler Kritik an der Entscheidung, das Spiel nur einen Tag später nachzuholen. Trainer Thomas Tuchel schloß sich dieser Einschätzung an. Dies wird mitunter als Kritik nicht nur an der UEFA, sondern indirekt auch an der Vereinsführung gewertet. In einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung bestätigte der Geschäftsführer des BVB Hans-Joachim Watzke, daß es Unstimmigkeiten mit dem Trainer gibt.
Von außen betrachtet wirkt es auf viele unverständlich, daß ein interner Konflikt öffentlich ausgetragen wird und dies auch noch in der heißen Endphase der Saison geschieht. Immerhin stehen nur noch 2 Bundesligaspiele an, in denen der BVB den 3. Platz mit derzeit 2 Punkten Vorsprung verteidigen möchte. Und in 2,5 Wochen möchte der BVB im Pokal-Finale die Eintracht Frankfurt besiegen. Viel Zeit zum Austragen von Konflikten gibt es da nicht.
Solange nicht alles ein großes Ablenkungsmanöver ist, um die Konkurrenz zu täuschen, könnte eine externe Unterstützung bei der Konfliktbearbeitung helfen, so daß sich (wie in einem Unternehmen) alle Beteiligten schnellmöglich wieder auf ihre Arbeit und die gemeinsamen Ziele konzentrieren können.
Quelle: Sueddeutsche.de
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