Seit Tagen schwelt ein Streit zwischen dem Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz und dem für das Bistum zuständigen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. In einem offenen Brief hatte der Frankfurter Stadtdekan unter anderem den Führungsstil des Bischofs kritisiert.
Der pensionierte Pfarrer Hans-Jürgen Rojahn hält in einem solchen Fall eine Mediation für sinnvoll. Das habe schon bei verschiedenen innerkirchlichen Konflikten funktioniert. Die unterschiedlichen Hierarchien von Stadtdekan und Bischof vergleicht Pfarrer Rojahn mit unterschiedlichen Hierarchieebenen in einem Unternehmen. Dies sei kein Hinderungsgrund, würde die Angelegenheit jedoch erschweren. Es müsse darauf geachtet werden, daß die beiden Konfliktpartner „nicht auf eine Stufe gestellt werden, sondern die Unterschiede in der Stellung innerhalb der Institution beachtet werden.“ Dem ist zuzustimmen. Nicht zuzustimmen ist jedoch der Aussage, eine Konfliktbeilegung innerhalb bringe den Vorteil, dass weniger nach außen dringe. Auch bei einer externen Mediation ist das Prinzip der Vertraulichkeit essentiell für den Erfolg des Verfahrens.
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