Verfasst von: Axel Brodehl | 31. Dezember 2012

Größere Bedeutung der Mediation in 2012

Mediationstechnisch können wir auf ein bewegtes Jahr zurückblicken. Die Mediation hat weiter an Bedeutung gewonnen. Sie ist in mehr Köpfen angekommen. Mehr Menschen interessieren sich für die Mediation. Die Mediation wurde noch mehr angenommen. Mehr Privatleute und auch mehr Unternehmen versuchen, via Mediationsverfahren ihre Streitigkeiten zu beizulegen. Ein guter Schritt in Richtung Konfliktlösung.

Für die deutsche Mediation war das Thema des Jahres 2012 das Mediationsgesetz. Der deutsche Gesetzgeber ist seiner Pflicht nachgekommen, die europäische Mediationsrichtlnie umzusetzen. Selbstverständlich wirft das manch neue Frage auf. Hätte es beispielsweise eine Pflicht zur Zertifizierung von Mediatoren geben sollen? Und war es richtig, die Gerichtsmediation auszuschließen? Fragen, die ich persönlich mit ja beantworten würde, aber über die man vortrefflich streiten kann.

Auch international wird die Mediation weiterhin eingesetzt, etwas in der Krisenregion Mali.

Das Jahresende nehme ich zum Anlaß, mich für Ihr Interesse zu bedanken und Ihnen ein gutes und vor allem konfliktarmes Neues Jahr zu wünschen! Mögen Sie aufkommenden Streit schnell und zufriedenstellend beilegen können.

Mit besten Grüßen

Axel Brodehl


Antworten

  1. Neue Rechtsverordnung des BMJ für die Mediatorenaus- und Fortbildung ist auf dem Weg!

    Bis Ende Januar 2013 soll das BMJ nun den Entwurf der Rechtsverordnung für die Aus- und Fortbildung der Mediatoren (§ 6 MeditationsG) veröffentlichen. Man darf gespannt sein, ob es bei den 120 Stunden Mindestausbildung bleibt, die der Rechtsausschuss (6. Ausschuss) in seiner Beschlussempfehlung und seinem Bericht vom 1.12.2011 (BT-Drucks. 17/8058, S. 18) empfohlen hat.

    Die IHK als Zertifizierungsstellen für die Zertifizierung der Ausbildungsinstitute für die Mediationsaus- und Fortbildung ?

    Interessant dürfte auch sein, dass nun schon ein Teil der großen Rechtsschutzversicherer wohl dem Vernehmen nach nicht mehr unbedingt eine Stiftung als für die Zertifizierung der Ausbildungsinstitute für die Aus- und Fortbildung der Mediatoren präferiert. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) , die ja der Rechtsausschuss ( wie vor, S. 18, li. Sp.) schon ins Spiel gebracht hatte, könnten nun dem Vernehmen nach als Zertifizierungstellen ausgewählt werden. Dies liegt wohl an der jahrelangen Erfahrung insbesondere der großen IHK mit der Aus- und Fortbildung und der größeren Anzahl von dort durchgeführten Mediationen, wobei Letzteres wieder unmittelbar der Aus- und Fortbildung der Mediatoren zugute kommt.


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