Am 07. und 08. Oktober 2011 findet der diesjährige Mediationstag unter dem Motto „Das neue Mediationsgesetz – Rechtliche Rahmenbedingungen der Mediation“ statt. Austragungsort ist wieder die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Wie der Titel vermuten läßt, geht es um das aufgrund der EU-Mediationsrichtlinie gerade diskutierte Mediationsgesetz, aufgrund dessen eine Vielzahl von Gesetzen verändert werden sollen, beispielsweise die Zivilprozeßordnung (ZPO), das Gerichtsverfassungsgesetz (GVG), das Arbeitsgerichtsgeseitz (ArbGG), das Sozialgerichtsgesetz (SGG), das Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG), die Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO), die Finanzgerichtsordnung (FGO), das Gerichtskostengesetz (GKG), die Kostenordnung (KostO), etc. So behandelt der Deutsche Mediationstag 2011 auch zahlreiche Themen wie die Mediationsabrede, die Pflichten des Mediators und der Parteien, die Haftung des Mediators, etc.
In früheren Jahren lockte der Veranstalter mit sehr viel Kompetenz aus der Praxis. Im Gegensatz dazu sind dieses Mal auffällig viele Referenten Universitätsprofessoren (Burkhard Hess, Hannes Unberath, Christian Fischer, Gerhard Wagner, Fritz Jost und Reinhard Greger). Dieser Umstand ist sicherlich den zahlreichen neuen und alten juristischen Fragen geschuldet. Auf der anderen Seite waren aber auch bei den vergangenen Deutschen Mediationstagen an der Universität Jena zentrale juristische Themen auf der Tagesordnung, ohne daß dies zu einer professorenlastigen Rednerliste geführt hatte.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß der Deutsche Mediationstag eine hochwertige, rundum gelungene Veranstaltung ist, so daß man auch in diesem Jahr auf informative Vorträge und interessante Gespräche mit Kollegen gespannt sein kann.
Quelle mit aktuellem Tagungsprogramm: Universität Jena
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