Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an Martti Ahtisaari, den ehemaligen Präsidenten Finnlands. Honoriert wurde Ahtisaari für seine zahlreichen Vermittlungen in internationalen Konflikten.
Das Komitee begründete seine Entscheidung damit, daß die unermüdlichen Bemühungen des Preisträgers die mögliche Rolle der Mediation bei internationalen Konflikten gezeigt hätten. „Diese Anstrengungen haben zu einer friedlicheren Welt beigetragen und zu ‚Brüderlichkeit zwischen den Nationen‘ im Sinne Alfred Nobels.“ Nun hoffe man darauf, daß sich weitere Personen an diesen Bemühungen und Erfolgen ein Beispiel nehmen werden.
Über drei Jahrzehnte lang hatte Ahtisaari in internationalen Streitigkeiten vermittelt, darunter zwischen Serbien und Kosovo, in der indonesischen Unruheprovinz Aceh und in Nordirland. Er selbst bezeichnet als seinen größten Erfolg, daß er Namibia zur Unabhängigkeit verholfen hatte. Nach dem Ende seiner politischen Karriere gründete er die Crisis Management Initiative. 2007 schaffte sie es, Schiiten, Sunniten und Kurden aus dem Irak an einen Tisch zu bekommen. Damit bleibt der heute 71-jährige weiterhin als Mediator aktiv.
Quelle: Tagesspiegel Online
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